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Zwischen Himmel und Flut: Ein humorvolles Gespräch mit Militärpfarrer Diego Oscar Elola

  • Brenda Beachbum
  • 14. Apr.
  • 19 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 6. Aug.

Pfarrer Diego

Von Brenda Beachbum


Willkommen an Bord, Landratte! Heute schlagen wir einen etwas anderen Kurs ein. Normalerweise diskutieren wir tief in den Schützengräben (oder sollte ich sagen, in den Schützengräben der Marianen) über die ernste Lage unserer Ozeane. Aber heute schlagen wir einen leichteren Kurs ein und sprechen mit jemandem, der auf einer anderen Art von Meer navigiert – den manchmal turbulenten Gewässern der menschlichen Seele, besonders wenn sie monatelang auf einem Kriegsschiff herumdümpelt.



Lerne Diego Oscar Elola kennen, einen Militärgeistlichen der Deutschen Marine. Ich weiß, was du jetzt denkst: „Ein Geistlicher? In einer Marinezeitschrift? Ist das eine Art göttliche Fügung, um die Plastikverschmutzung zu bekämpfen?“ Nun ja, nicht ganz. Aber Diegos Geschichte ist überraschend faszinierend, und wir dachten uns: Wer könnte besser über die Weite des Ozeans und die menschliche Existenz sprechen als jemand, der beides vom Deck eines Marineschiffs aus erlebt?


Freue dich auf unterhaltsame, vielleicht auch erhellende und definitiv neugierige Fragen, wenn ich Pfarrer Diego Fragen stelle, von denen du nie erwarten würdest, dass er sie beantwortet – über Glauben, Kriegsschiffe und vielleicht sogar darüber, welche Fische ihre Sünden bekennen. Gute Fahrt und gute See, los geht’s!



Welches ist dein Lieblingstier / Krafttier und warum?

Mein Lieblingstier ist der Elefant, weil er für mich Stärke, Resilienz und Würde verkörpert. Er liebt Harmonie, lebt in tiefer Verbundenheit mit seiner Herde und schützt die Seinen notfalls mit seinem eigenen Leben. Besonders beeindruckt mich, dass viele Elefanten im Stehen sterben - aufrecht, unbeugsam, mit Stolz.



Welches ist dein Lieblingszitat(e) an das du häufig denkst oder danach lebst?

Eines meiner Lieblingszitate stammt nicht aus einem Buch, sondern von Frau Müller – einer älteren Dame aus Franken (Nürnberg), die mir eines Tages mit einem warmen Lächeln sagte: „Egal, was passiert – am Ende ist das Leben reicher geworden.“


Dieser einfache Satz hat sich tief in mein Herz eingeprägt. Nach Fehlern, Enttäuschungen, aber auch Momenten der Freude, sammelt man Erfahrungen. Und genau diese Erfahrungen sind es, die uns helfen, das Leben in der Zukunft mit mehr Tiefe, Verständnis und Gelassenheit zu meistern.



Welches ist dein Lieblingsbibelvers? Und bist du ein evangelischer oder katholischer Militärpfarrer?

Mein Lieblingsbibelvers steht in 1. Korinther 13,8: „Die Liebe hört niemals auf.“

Dieser Vers ist für mich wie ein innerer Anker. Besonders in schwierigen Zeiten – aber auch in guten Zeiten – lässt er mich nie vergessen, wo mein tieferes Vertrauen liegt.



Welches Buch / Bücher sollte man unbedingt gelesen haben und warum (außer die Bibel natürlich)?

Diese Frage ist für mich nicht leicht zu beantworten, da meine berufliche und persönliche Ausbildung stark von Philosophie, Theologie und Technik geprägt ist.

Meine große Leidenschaft ist es, zu lehren, was wir glauben, feiern, leben und beten. Ich interessiere mich sehr für technologische Entwicklungen, vor allem wenn sie der Menschheit dienen.


Streng genommen würde ich jedoch den Katechismus der Katholischen Kirche als grundlegendes Werk nennen – nicht nur als Buch, sondern als Wegweiser für das christliche Leben. Darüber hinaus sind es heute weniger klassische Bücher, sondern vielmehr seriöse Forschungskanäle auf YouTube und anderen Internetplattformen, die mein Denken bereichern. In einer Welt des ständigen Wandels, schätze ich Quellen, die fundiert, aktuell und tiefgründig sind.



Wie hast du zum Glauben gefunden? Bist du so erzogen worden oder was war der Auslöser?

Ich wurde von meiner Mutter gründlich im Glauben erzogen. Sie sorgte dafür, dass ich die Sakramente der Kirche empfing: Taufe, Erstkommunion und Firmung. Wir waren oft im Gottesdienst, was mir von klein auf ein solides Fundament des Glaubens gab. Doch die Entscheidung, Jesus freiwillig zu folgen, traf ich selbst. Auslöser war ein langer Prozess der Integration in die Gemeinde, bei dem die aktive Teilnahme und das Übernehmen von Verantwortung eine entscheidende Rolle spielten.



Dein schönster und schlimmster Moment deiner Aktivität / beruflichen Laufbahn?

Der schönste Moment meines Lebens war sicherlich meine Priesterweihe, die mein Leben völlig geprägt hat und mir eine klare Richtung und tiefe Bedeutung gegeben hat. Ein weiterer wichtiger Moment war, als mir 2012 an der Universität Mannheim die DSH (Deutschprüfung für ausländische Studienbewerber) ermöglicht wurde – dafür bin ich der Universität Mannheim sehr dankbar, die für mich eine Ausnahme gemacht hat.

Negative Momente waren jene, in denen ich spürte, dass Diskreditierungen gegen meine Person im Gange waren – sicherlich aus Neid oder Missgunst.



Welchen Rat würdest du unserer jetzigen jungen Generation für den Einstieg in ihr zukünftiges Leben geben? Welchen Rat sollten sie ignorieren?

Der jungen Generation würde ich empfehlen, ihrer persönlichen Leidenschaft zu folgen und ihre Träume Schritt für Schritt zu verwirklichen. Sie sollten den Mut haben, ihre Stimme zu erheben, wenn sie Ungerechtigkeit erleben – auch wenn das den Weg der Verfolgung und Ausgrenzung bedeuten kann. Es ist wichtig, die eigenen Gaben und Charismen vor Neid und Missgunst zu schützen und zu erkennen, wann und wo man eine toxische Realität verlassen muss, um sich selbst zu bewahren. Man sollte dorthin gehen, wo die eigene Person in ihrer Wahrheit anerkannt und geschätzt wird.



Hättest Du dir als Kind, das am Fluss Uruguay 200 Kilometer nördlich von Buenos Aires (Argentinien) aufgewachsen ist, je vorstellen können, einmal Süßwasser gegen Salzwasser und Flussufer gegen Kriegsschiffe einzutauschen? Welche Träume träumtest du damals? War es sozusagen eine „Taufe durch Untertauchen“ ins Marineleben?

Meine Kindheit war geprägt von den Erlebnissen auf dem Bauernhof meiner Großeltern mütterlicherseits, wo ich im Sommer Feste feierte. Ich konnte dort nicht nur Pferde reiten, sondern auch Schafe, Kühe, Hühner, Enten, Schweine und Ziegen sehen. Noch heute, wenn ich Argentinien besuche, kann ich die Natur der Region förmlich riechen. Damals entdeckte und verstand ich Tag für Tag die Welt durch die Natur. Der Fluss Uruguay hatte für mich eine große Bedeutung. Eine Stadt ohne Promenade konnte ich mir nicht vorstellen. Der Fluss liegt östlich der Stadt – dort, wo die Sonne aufgeht. Deshalb sind Wasser und Licht für mich von Kindheit an Symbole für jeden neuen Tagesanfang. Schnellboote und Yachten waren besonders im Sommer alltäglicher Anblick – das Wasser war ein lebendiger Teil von uns.

An das Leben bei der Marine dachte ich erstmals während meiner Ausbildung im Priesterseminar. Dieser Traum blieb stets in einer Ecke meines Herzens lebendig.



In welcher Situation in deinem Leben hast du das erste mal gespürt, dass es deiner Meinung nach einen Gott gibt und geben muss?

Es gab mehrere Situationen in meinem Leben, in denen ich gespürt habe, dass es einen Gott geben muss. Einerseits, wenn ich an die vielen Faktoren denke, die es überhaupt ermöglichen, dass wir auf diesem Planeten leben – so perfekt aufeinander abgestimmt, dass unser Dasein möglich ist. Für mich ist das kein Produkt eines blinden Zufalls, sondern Ausdruck des Göttlichen. Ebenso beeindruckt mich die Tatsache, dass wir als Menschen über Willen und Freiheit verfügen.

Als Kind auf dem Land legte ich mich oft auf einen Liegestuhl und blickte in den sternenklaren Himmel. Tausende Sterne über mir – und ich dachte darüber nach, wie groß das Universum ist. In solchen Momenten fühlte ich mich klein, aber zugleich getragen von etwas Größerem.



Wird in Argentinien in den Schulen die Lehre der Evolutionstheorie gelehrt?

Ja, das Thema wird in der Regel mit der Biologie der Lebewesen und der Entwicklung des Lebens auf der Erde behandelt. In Argentinien gibt es eine klare Trennung zwischen wissenschaftlichem Unterricht und religiösen Ansichten in den öffentlichen Schulen. Die Evolutionstheorie wird als grundlegender Bestandteil der modernen Biologie angesehen.



Was tust du hauptsächlich in deinem Beruf und mit welchen Herausforderungen hast du zu tun? Was treibt dich am meisten an?

Als Militärpfarrer bin ich für die geistliche Betreuung der Soldaten und Soldatinnen zuständig. Ich feiere Gottesdienste, spende die Sakramente wie Beichte und Eucharistie und führe religiöse Rituale durch. Mein Ziel ist es, den Soldaten und Soldatinnen durch Gebet, Gespräche und liturgische Feiern spirituelle Unterstützung zu geben und ihre Beziehung zu Gott zu stärken. Ich begleite sie in schwierigen Situationen – ob im Einsatz, im Manöver oder im persönlichen Leben. Dazu gehört auch der Lebenskundliche Unterricht, in dem wir gemeinsam über die ethischen Herausforderungen und die tiefere Bedeutung des soldatischen Dienstes nachdenken.



Können Militärpfarrer an Land und auf See eingesetzt werden? Und wenn ja, konntest du es dir aussuchen? Und ziehst du es vielleicht zukünftig in Erwägung, einmal bei Einsätzen an Land eingesetzt zu werden?

Ja, beide Realitäten sind möglich. Militärpfarrer können sowohl an Land als auch auf See eingesetzt werden. Von Anfang an habe ich gesagt, dass ich mir die Marine wünsche. Vorteilhaft ist, dass nicht jeder die Bordverwendungsfähigkeit hat oder gerne an Bord geht – daher sind wir nur wenige „Seepfarrer“. Einsätze an Land sind ebenfalls möglich, und ich bin sicher, dass ich sie gut absolvieren würde. Am Ende bin ich gerne dort, wo die Truppe ist.



Hattest du eine Probezeit, wo du hättest sagen können, das ist nichts für mich, ich kann nur an Land meinen Dienst als Pfarrer verrichten (aufgrund von Seekrankheit, ...)?

Ja, ich musste eine sechsmonatige Probezeit absolvieren, in der ich selbst testen konnte, ob dieser Dienst realistisch für mich ist. Am Anfang war es durchaus herausfordernd, da ich viele Sicherheitsaufgaben, Gepflogenheiten, Vorschriften und mehrere Lehrgänge absolvieren musste. Es war eine intensive Zeit, die mir jedoch die Grundlage gab, mich sicher und kompetent in der Welt der Bundeswehr zu bewegen. Heute bin ich sehr dankbar dafür.



Werden Militärpfarrer gesucht oder gibt es genug und wie alt muss man mindestens sein?

Militärpfarrer werden tatsächlich gesucht – und wir werden immer weniger. Die deutschen Bistümer haben sich auf einen Kompromiss geeinigt: Kandidaten können zeitlich begrenzt für die Militärseelsorge freigestellt oder entsendet werden. Die aktuelle Lage zeigt jedoch deutlich, dass die Zahl der Militärseelsorger stetig sinkt. In meinem Fall wurde ich von meinem Bischof in Argentinien für sechs Jahre freigestellt, danach kann der Einsatz verlängert werden. Mein Vertrag läuft bis zum Jahr 2027, danach ist es offen. In der katholischen Kirche in Deutschland besteht die Möglichkeit, auch Pastoralreferentinnen und -referenten sowie Gemeindereferentinnen und -referenten – je nach Ausbildung – als Unterstützung angesichts sinkender Priesterzahlen einzusetzen.



Gibt es mehrere Bibeln an Bord oder nur deine Mitgebrachte?

Fast alle Fregatten und Versorger (EGV) verfügen über eine kleine Bordbibliothek – und eine meiner ersten Fragen bei Ankunft ist stets, ob es dort eine Bibel gibt. Falls nicht, kümmere ich mich darum, dass eine an Bord kommt. Aber nicht einfach so: Ich versuche, sie im Rahmen einer offiziellen Übergabe während einer Messe dem Kommandanten zu überreichen. Auf diese Weise wird die Bibel nicht nur sichtbar, sondern auch die Präsenz des Militärpfarrers als Geistlicher an Bord.



Wird mit der gesamten Besatzung vor dem Essen gebetet oder am Abend oder wie macht ihr das?

Leider nicht. Soldatinnen und Soldaten können dafür freigestellt werden, aber niemand soll sich gezwungen fühlen, daran teilzunehmen. Ein gemeinsames Gebet oder ein Segen vor dem Essen kann sich manchmal in einem besonderen Rahmen ergeben, doch in meiner bisherigen Erfahrung habe ich das noch nicht erlebt. Allerdings habe ich es selbst auf einer spanischen Fregatte erlebt, wo die Kirche anders eingestellt ist und beim Mittagessen mit dem Kommandanten und den Offizieren ein kleines Gebet geführt wird.



Angenommen ich bin an Board und nicht gläubig, kannst du einen auch das Beten zu Gott beibringen oder macht man das als Pfarrer nicht und gibt nur Ratschläge?

Ich begegne der Besatzung an Bord in erster Linie als Mensch – nicht sofort als Pfarrer. Die Religion kommt erst ins Spiel, wenn Interesse besteht. Ich bin jederzeit ansprechbar, rund um die Uhr, aber vieles ergibt sich von selbst: Im Laufe der Wochen und Monate entwickeln sich oft ganz natürliche Gespräche, in denen konkrete Fragen entstehen – auch über den Glauben oder das Beten.



Veranstaltest du und leitest du wöchentliche Sonntagsgottesdienste oder welches Programm wird veranstaltet?

Jeder Militärseelsorger und jede Militärseelsorgerin gestaltet die Seelsorge unterschiedlich. Ich versuche dort, wo ich in der Marine im Einsatz bin, ein verlässliches und wiedererkennbares Zeremoniell zu etablieren, sodass die Besatzung ohne Hemmungen oder Unsicherheiten weiß, worum es geht. Meine religiösen Veranstaltungen sind stark maritim geprägt und orientieren sich an der Sprache und den Ritualen des militärischen Alltags. Einmal pro Woche oder nach Gelegenheit biete ich einen Gottesdienst an, besonders wenn das Schiff auf See ist. Wenn das Schiff am Sonntag auf See ist, wird der Gottesdienst zu einer zentralen Uhrzeit, also früh am Nachmittag, abgehalten, gefolgt von einem kleinen Umtrunk oder am Tag vor dem Einlaufen, damit die Erholung der Besatzung im Hafen nicht gestört wird. Wenn sich eine Gruppe bildet, findet der Gottesdienst auch am Hafen statt, jedoch an Bord oder in einer nahegelegenen Kirche, wenn möglich. Ich habe selbst ein Heft für die Marine entwickelt, das die Grundlage der Liturgie bildet und als kleines Zeremoniell dient, bei dem die Glocke, die Musik und die Flagge eine wichtige Rolle spielen. Heutzutage erlaube ich mir, durch die künstliche Intelligenz eigene Lieder zu komponieren und passende Musik für die Besatzung und den Einsatz zu erstellen. Das macht wirklich Spaß und verbreitet Kreativität, da es eine neue Möglichkeit eröffnet, die geistliche Atmosphäre mit modernen Elementen zu bereichern. Die Musik kann die Besatzung auf eine besondere Weise ansprechen und in den verschiedenen Einsatzszenarien eine tiefere Verbindung schaffen.


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Warst du schon einmal ein Auslöser für einen Menschen ins Kloster zu gehen oder selbst Pfarrer werden zu wollen? Wenn ja, wie hattest du dich gefühlt?

Durch meine bereits bekannten Sozialen Netzwerke und Kanäle werde ich immer wieder gefragt, wie man Priester werden kann. In den letzten Jahren haben sich auch vermehrt Kandidaten der Pastoralreferenten an mich gewandt, um zu erfahren, wie man Militärgeistlicher wird. In solchen Fällen verweise ich sie an unsere Vorgesetzten, damit sich vielleicht ein Praktikum oder ein erster Einblick in die Militärseelsorge ergibt.



Wie lange und in welchen Gewässern warst du schon und gab es auch Landgänge?

Im November 2022 nahm ich an Übungen an der Küste Norwegens teil (mit der Fregatte Sachsen). Von Januar bis Mitte April 2023 war ich erneut an Bord der Fregatte Sachsen im Mittelmeer beim Manöver. Während dieser Zeit führten wir verschiedene Übungen durch, mit Landgängen in Porto (Portugal), Toulon (Frankreich), Málaga (Spanien) und auf Kreta (Griechenland), konkret in Souda. Später war ich wieder unterwegs, jedoch bereits im mandatierten Einsatz an Bord der Fregatte Mecklenburg-Vorpommern im Baltikum, mit Landgängen in Finnland, Norwegen, Island, Schweden, Polen und Estland. Noch einmal war ich von Ende September bis Mitte Dezember an Bord des Einsatzgruppenversorgers Frankfurt am Main in der Ägäis, mit Landgängen in der Türkei (Izmir), mehrmals in Zypern (Limassol) und vielen Tagen auf See während des Ausbruchs des Konflikts zwischen Israel und dem Gazastreifen.



Du wirst als “Freund der deutschen Marine” bezeichnet. Ist das etwa so, als wäre man mit einem richtig großen, kräftigen und leicht einschüchternden … Wal befreundet? Und erwidert die Marine die Freundschaft etwa mit Extraportionen Kuchen?

Diese Freundschaft entsteht nicht einfach durch Titel oder Dienstgrad – sie wächst, wenn die Besatzung spürt, dass du wirklich mittendrin bist. Nicht egozentrisch, sondern integriert. Der große Wal – um im Bild zu bleiben – ist wie eine riesige Familie. Und ja, ich habe es tatsächlich erlebt, dass dieser „Wal“ einen Freund schützt, wenn es darauf ankommt. Extra Kuchen gibt es tatsächlich! Zum Beispiel an Bord der Frankfurt, als ich am 6. Oktober 2023 meinen Geburtstag auf See feierte. Als Überraschung und Zeichen der Anerkennung hat die Kombüse (Küche) einen Kuchen für mich gebacken, der mir offiziell vom Kommandanten und ersten Offizier auf der Brücke überreicht wurde. Danach haben wir einen Sundowner mit der gesamten Besatzung erlebt. Großartig und Hurra!


Ich spüre es auch, wenn ich im Hafen von Wilhelmshaven bin, wo die Fregatten nebeneinander liegen, die Soldaten und Soldatinnen arbeiten und mich in der Ferne sehen. Sie pfeifen laut und rufen „Heyyy Diego, Pfarrer!“, während sie mir freundlich zuwinken. Das ist für mich die schönste Anerkennung.



Wir haben gehört, du interessierst dich für Technologie. Gibt es mittlerweile eine Marine-App für spirituelle Führung? Können Seeleute „göttliche Downloads“ direkt auf ihr Smartphone bekommen?

Tatsächlich haben wir als katholische Militärseelsorge bereits eine App für Lourdes – für die große internationale Wallfahrt nach Frankreich. Eine wirklich schöne Sache! Aber schon länger überlege ich, ob wir nicht auch etwas Spezielles für die Marine entwickeln könnten.

Seit ich selbst im Einsatz bin, liegt mein Fokus ganz klar auf der direkten Begleitung der Besatzung vor Ort, und ich nutze die Bildschirme der Schiffe und normale Durchsagen, um Informationen zu übermitteln. Natürlich ist eine starke Plattform wie Instagram nach wie vor wichtig, da wir, egal wo wir sind, miteinander kommunizieren können. Aber was die „göttlichen Downloads“ betrifft, so nutze ich gerne die Künstliche Intelligenz, um Musik zu komponieren oder Korrekturen vorzunehmen.



Du bist manchmal bis zu neun Monate auf See – das ist länger als so manche Reality- TV-Show! Fühlst du dich manchmal wie in einem spirituellen “Big Brother-Haus”, wo es statt Drama meist nur darum geht, eine ruhige Ecke zum Beten zu finden?

Meine persönliche Biographie hat mich gut darauf vorbereitet. Ich war sieben Jahre im Priesterseminar, immer mit der gleichen „Besatzung" um mich. Also bin ich bestens trainiert für längere Zeiten auf engem Raum! Mehr als Drama spürt man häufig die Erschöpfung der Besatzung, besonders wenn wir schon lange unterwegs sind, und ich nehme es sehr ernst, den Menschen in solchen Momenten beizustehen. Ich kann dadurch beten, insbesondere wenn ich den Gottesdienst halte oder bei meinen Spaziergängen auf dem Oberdeck, wo ich das Meer beobachte und innerlich meine persönlichen Eindrücke bearbeite. Ich denke an die Besatzung und auch an meine Feinde! Also, man kann ruhig beten, wenn man es will.



Wir sind ein Magazin für alles maritime! Hattest du schon einmal ein tiefgründiges, spirituelles Erlebnis mit dem Meer? Vielleicht einen atemberaubenden Sonnenuntergang auf See oder einen Moment voller Ehrfurcht beim Beobachten der Meeresbewohner?

Ja, sogar beide! Einmal im Mittelmeer an Bord der Frankfurt am Main war das Meer so ruhig, dass es wie ein Spiegel wirkte. Es war ein Moment, der mich an den Film Titanic erinnerte, als ich an den Bug des Schiffes ging – alles war still, fast wie fliegen, und das Wasser spiegelte den Himmel wider. Immer wieder erlebe ich spektakuläre Sonnenuntergänge in einem leuchtenden Orange oder die neugierigen Delfine, die uns ab und zu begleiten.



Wie hältst du eine besondere Seepredigt? Beziehst du diese auf Metaphern, zum Beispiel darauf, wie man durch die Stürme des Lebens navigiert und im Glauben seinen Anker findet?

Genau, eine gute Seepredigt sollte prägnant und mit klarer Botschaft sein, besonders an Bord, wo die Zeit oft knapp ist. Themen wie Kameradschaft, Zusammenhalt, Auftrag und Ehre sind zentrale Themen, die sich direkt auf das tägliche Leben und die Mission beziehen. Ich achte darauf, dass sie nicht zu lang wird, aber eine klare Botschaft vermittelt, und erlaube mir, kleine, einfache Fragen zu stellen, damit die Aufmerksamkeit nicht schwindet! Das macht Spaß, weil wir auch gerne zusammen lachen.



Was ist das seltsamste Meerestier, dem du auf Reisen begegnet bist? Und hat es dich zu einer Predigt inspiriert? Vielleicht etwas über die “Geheimnisse der Tiefe”?

Auf meinen Seefahrten habe ich immer wieder Delfine gesehen – diese neugierigen, verspielten Kreaturen sind wirklich faszinierend und ein ständiger Begleiter auf den Reisen. Mein Wunsch wäre es, einmal einen Pottwal zu sehen – "Moby Dick"! Das wäre wirklich der absolute Hammer! Ich finde diesen gigantischen Meeressäuger unglaublich interessant und beeindruckend. Aber das wahre Highlight wäre, einen Blauen Wal zu sehen – die Königin des Meeres!



Du bist sehr in den sozialen Netzwerken aktiv. Hast du schon einmal bei deinen Social- Media-Aktivitäten darüber nachgedacht, einen TikTok-Trend namens, “#PrayForOcean” oder “#PrayForPlankton” zu starten? (Man bedenke das Reichweitenpotenzial!)

Die Idee mit einem TikTok-Trend wie “#PrayForOcean” oder “#PrayForPlankton” ist wirklich großartig, besonders wenn man das Reichweitenpotenzial und die Möglichkeit bedenkt, Menschen für den Schutz des Ozeans zu sensibilisieren. Allerdings muss ich sagen, dass TikTok aus sicherheitsrelevanten Gründen nicht immer die bevorzugte Plattform ist. Wir müssen stets darauf achten, was wir posten und wo, vor allem, weil wir im Einsatz sind. Ab und zu passiert es, dass wir unsere Handys im Flugmodus einstellen oder sogar ausschalten!



Du träumst sehr gern! Was war dein verrücktester Traum auf See? Und hatte er etwas mit Meerjungfrauen, Kraken oder einfach nur dem verzweifelten Wunsch nach einem Bad in der Badewanne an Land zu tun?

Es stimmt, ich bin ein Träumer, aber meine Luftschlösser bekommen Schritt für Schritt ihre konkreten Fundamente, auch wenn das bedeutet, dass ich dafür oft andere nerven muss. Ich konnte bereits viele meiner konkreten Träume bei der Marine verwirklichen, aber einer fehlt noch: Letztes Jahr machten zwei Schiffe eine Reise rund um die Welt, aber leider wurde ich nicht eingeplant. Die Soldaten und Soldatinnen haben sich ständig bei mir gemeldet und schöne Eindrücke geschickt. Ich konnte meine persönlichen Träume und Ziele bei der Marine schon erreichen!



Du bist für deine kreativen Tätigkeiten als Priester bekannt. Wo hast du jemals auf einem Kriegsschiff einen Gottesdienst abgehalten? Auf dem Hubschrauberdeck? In einem U-Boot (falls das überhaupt möglich ist!)?

Man hält Gottesdienste, wo immer es möglich ist – sei es in der Messe, auf dem Flugdeck bei gutem Wetter oder auf dem Oberdeck, wenn der Wind nicht zu stark ist. Ich kannte einen alten Militärpfarrer, der bereits verstorben ist, und der mir erzählte, dass er Gottesdienste in U-Booten gehalten hat. Der Altar bestand damals aus ein paar Kisten Bier!



Du bist ein offener Mensch! Was ist das Überraschendste, was du über Matrosen gelernt hast, seit du Militärpfarrer geworden bist?

Ich habe die Dankbarkeit dieser Menschen schätzen gelernt und eine wahre Anerkennung für meine Arbeit erfahren. Ab und zu kommen Sätze, die mich tief prägen und mir zeigen, dass ich am richtigen Ort bin. Besonders beeindruckt hat mich die Kameradschaft – die Freundschaft, die über den Dienst hinausgeht und ins normale Leben reicht.



Als Nichtkombattant bist du unter den Schutz der Genfer Konventionen gestellt – hast du dich an Bord schon einmal wie der ultimative VIP gefühlt? Wenn es richtig brenzlig wird, bekommst du ja das beste Rettungsboot!

Das stimmt, wir sind keine Kombattanten. In Gefechtssituationen bin ich auch Teil der Besatzung und nehme an sogenannten Rollenspielen teil. Am meisten gehöre ich zu den Sanitätern, und der Schiffsarzt ist immer ein enger Ansprechpartner, ebenso wie der Erste Offizier und der Kommandant. Ich werde nicht wie ein VIP behandelt, aber einmal an Bord fragte ich nach meinem Rettungsboot – man muss immer wissen, wohin man gehen muss, und der Erste Offizier hat gesagt: "Keine Sorge, Pfarrer, wenn das kommt, nehme ich Sie arm in arm und wir gehen gemeinsam!"



Führt(e) das Tragen der Felduniform mit Kreuz statt Dienstgrad jemals zu Verwirrung? Salutieren neue Rekruten in der Erwartung tiefer Weisheit, bekommen dann aber nur eine Predigt über Vergebung? (Situationshumor, Rollenmissverständnis)

Die Entfremdung der Kirche ist auch bei der Bundeswehr spürbar, und mehrmals haben mich Soldaten gefragt, was für ein Dienstgrad das ist, den sie noch nie gesehen haben. Dann breche ich das Eis und sage: „Das sind Propeller! Wir drehen durch!“ und sie lachen sich kaputt. Danach erkläre ich meine Funktion an Bord, und so entsteht schon eine Nähe. Wir Militärseelsorger tragen keine Uniformen sondern „Schutzkleidung“.



Du kommst aus Argentinien, der Heimat des Tangos und des leidenschaftlichen Fußballs. Hältst du deine Predigten mit feurigem argentinischem Geist oder herrscht auf der Kanzel streng deutsche Seedisziplin?

Gute Frage! Ich lebe seit 15 Jahren in Deutschland, und in Argentinien merkt man deutlich meine deutsche Art und Weise. In meinen Predigten bin ich dafür bekannt, die Dinge beim Namen zu nennen, aber leider muss ich immer wieder an meiner Diplomatie arbeiten und sie verfeinern. Mein Temperament lässt sich jedoch nicht ganz verbergen, und im Laufe der Jahre habe ich eine Art Mitte gefunden, in der sich die feurige argentinische Leidenschaft mit der deutschen Disziplin vereinen – und darauf bin ich stolz.



Wenn das Schiff jemals auf eine Monsterwelle stoßen würde, die verdächtig biblisch aussieht, würdest du dich dann wie in einem Film fühlen? Und wärst du versucht zu rufen: “Tut Buße! Das Ende ist nah!” (im Scherz, versteht sich)?

Das passiert tatsächlich sehr oft, besonders in der Nähe von Island oder in der Bucht von Biskaya! Oje, da fliegen die Teller vom Tisch! Ich musste mehrmals Gottesdienste halten, bei denen ein Soldat den Kelch während des Stehens auf dem Tisch die ganze Zeit festgehalten hat, damit er nicht herunterfällt! Natürlich könnte man sich in solchen Momenten durchaus wie in einem Film fühlen, aber in der Regel wird alles runtergefahren und nur das Nötigste erledigt. Man kann sich hinlegen, bis die Situation ruhiger wird.



Integration ist dir ein sehr wichtiges Anliegen in deinem Leben. Ist das auf einem Schiff mitten auf dem Ozean nicht noch schwieriger? Wie stellst du sicher, dass sich jeder, selbst mürrische Matrosen, als Teil der “Schiffsfamilie” fühlt?

Ich achte ganz genau darauf, dass sich jeder an Bord wohlfühlt, und wenn ich merke, dass das nicht der Fall ist, kümmere ich mich darum, dass die Situation besser wird. Einmal hat sich ein Soldat über Instagram bei mir gemeldet, um sich zu bedanken. Er hatte sich nie wirklich in die Besatzung integriert gefühlt, aber durch die Gottesdienste konnte er zum ersten Mal ein Teil der Gemeinschaft sein. Zeit später, nach dem Einsatz, habe ich das Schiff besucht und dieser Soldat glänzte in seinem Dienstposten! Das hat mich glücklich gemacht. Die Familie muss dafür sorgen, dass jeder sich verwirklichen kann!



Wenn du den Lesern unseres Magazins einen spirituellen Rat geben könntest, welcher wäre das? (Und bitte er sollte etwas mit dem Meer zu tun haben – vielleicht etwas darüber, wie man auf den Wellen des Lebens reiten kann? Oder Etwas Seefahrerisches und Tiefgründiges, wie zum Beispiel: „Halten Sie Ihren Glauben aufrecht, auch wenn das WLAN ausfällt.”)

Ich würde empfehlen, egal wie groß der Sturm im Leben auch sein mag, niemals drei wichtige Dinge zu vergessen: Erstens, immer die innere Navigationskarte klar zu haben, damit auch im Sturm der Kurs nicht verloren geht. Zweitens, dem Kompass des Herzens stets zu lauschen, denn dieser irrt fast nie. Und schließlich, immer den Leuchtturm unserer weiten Ziele im Blick zu behalten, denn am Ende führt er uns sicher in den Hafen.



Dein größter Wunsch für unseren Ozean?

Ich wünsche mir weiterhin, dass der Ozean weiter entdeckt wird und wir lernen, harmonischer mit ihm umzugehen – dass wir nur nehmen, was wir brauchen, ohne unnötigen Schaden anzurichten.



Was wünscht du dir für unseren Planeten und seine Bewohner?

Praktisch das gleiche wie oben, plus Frieden für die Menschheit, in dem jeder sich auf seine eigene Weise verwirklichen kann. Wo die Völker sich gegenseitig bereichern, ohne ihre eigene Identität zu verlieren, internationale Kooperation ohne egoistische Interessen und mit Optimismus in die Zukunft blicken, in der sicher, alles besser wird.



Wie oft siehst du deine Familie, und waren sie schon einmal besuchen (an Land versteht sich oder doch vielleicht im Helikopter, man weiß es nicht)?

Ich versuche, einmal pro Jahr meine Familie in Argentinien zu besuchen und qualitativ wertvolle Zeit, insbesondere mit Mutti und Vati, zu verbringen. Leider waren sie noch nicht in Deutschland, aber ich bin sicher, das wird noch kommen.



Wenn das Maskottchen des Schiffes ein Meerestier wäre, welches wäre es und warum? (Und könnte es möglicherweise ein Pinguin sein, der eine winzige Kaplanstola trägt?)

Definitiv wäre das für mich ein Seehund! Ich liebe persönlich Hunde, besonders Dackel! Der Seehund hätte einen kleinen Schirmhut, wie die Matrosen, und eine blaue Fliege (weil die Marine immer schick unterwegs ist).



Und zum Schluss: Wenn du deinen Job in einem humorvollen Tweet beschreiben müsstest, wie würde dieser lauten? (Halte ihn bitte unter 280 Zeichen, Kaplanwitze sind gefragt!)

Chaplain auf See: Ich halte die Moral hoch, den Kurs klar und die Tassen im Schrank. Wenn die Wellen sich türmen, bleib ich cool – Kelch in der Hand! #ChaplainOnDeck#MeerDesGlaubens#inEinheitStark



Danke!

Was nehmen wir also mit aus unserem Tauchgang in die Welt von Militärpfarrer Diego Oscar Elola? Erstens: Die wichtigste Weisheit kommt nicht aus dicken Büchern, sondern von Frau Müller aus Nürnberg – das Leben wird am Ende reicher, egal was passiert (vermutlich auch nach der zehnten Begegnung mit Seekrankheit). Zweitens: Wer das Kreuz an seiner Uniform für „Propeller“ hält, muss keine göttliche Strafe fürchten, sondern bekommt einen humorvollen Konter („Wir drehen durch!“) – Eisbrecher-Qualitäten sind also vorhanden!


Dieser Mann hat nicht nur Süßwasser gegen Salzwasser getauscht, sondern bringt auch argentinisches Temperament auf deutsche Kriegsschiffe, hält Predigten zwischen fliegenden Tellern bei Monsterwellen und sorgt dafür, dass selbst der grummeligste Matrose sich als Teil der „Schiffsfamilie“ fühlt (vielleicht mit Hilfe von Extra-Kuchen, wie wir erfahren haben!). Er träumt von Pottwalen, komponiert mit KI Kirchenlieder und stellt sicher, dass auf jeder Fregatte eine Bibel liegt – notfalls mit feierlicher Übergabe an den Kommandanten.


Auch wenn er (aus verständlichen Sicherheitsgründen) keinen TikTok-Trend wie #PrayForPlankton starten wird, gibt er uns doch den ultimativen spirituellen Rat für alle Lebenslagen, der perfekt zu unserem Magazin passt: Innere Navigationskarte klar halten, Herzenskompass lauschen und den Leuchtturm der Ziele anvisieren. Kurz gesagt: Selbst wenn das WLAN ausfällt, der Glaube (und der Humor) von Pfarrer Diego hält Kurs.


Wir sagen: Danke für das erfrischende Gespräch, Pfarrer Diego! Mögen Ihre Predigten immer kurzweilig, der Seegang moderat und das nächste Schiffsmaskottchen tatsächlich ein Seehund mit Fliege sein. Ahoi!



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