Bruny Island (Australien) – Kranke und tote Lachse am Strand
- Barry Birdbrain
- 25. Feb.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 2 Tagen

Erzählt von Barry Birdbrain
Ah, Bruny Island im wunderschönen Australien, welches bekannt ist für seine atemberaubende Landschaft, Gourmet-Essen und... zunehmend berghohen Mengen Fischschleim? Scheint, als hätte das Paradies ein Leck bekommen und Lachsfett breitet sich immer mehr aus!
Ja, du hast richtig gehört. Während du damit beschäftigt warst, deinen Sauerteig zu perfektionieren und die Vorzüge von Hafer- oder Mandelmilch zu diskutieren, haben die Strände von Bruny Island offenbar beschlossen, ihr eigenes improvisiertes Lachsfett-Festival auszurichten. Und rate mal, wer der Headliner ist? Nicht gerade glückliche, gesunde Lachse, die in kristallklarem Wasser schwimmen, sondern das schleimige, stinkende Nebenprodukt dessen, was manche als „Krise“ in der Lachszucht bezeichnen.
Die Bob Brown Foundation, diese unermüdlichen Verfechter der australischen Wildnis (und offenbar jetzt auch der Küstenhygiene), schlagen Alarm. Laut ihrer Veröffentlichung vom 25.Februar 2025 erleben sie weiterhin und immer mehr, dass die Strände mit Lachsfett bombardiert werden, mehr als ein zwielichtiger Fish-and-Chips-Laden an einem Freitagabend. Die Anwohner berichten immer mehr von angeschwemmten Lachsfett an den Stränden.
Niemand möchte einen Strandurlaub, der einem Hindernislauf in einer Fischölfabrik gleicht. Und die Stiftung weist zu Recht darauf hin, dass es dabei nicht nur um Ästhetik geht. Sie machen sich Sorgen um kranke Lachse, mögliche Bakterien, die sich schneller verbreiten als Klatsch bei einem Kuchenbasar in einer Kleinstadt, und darum, dass die gesamte tasmanische Meeresumwelt möglicherweise genauso den Bach runtergeht wie, nun ja, ein kranker Lachs.
Sie fordern die Schließung von Lachsfarmen, und das schneller als man „Umweltkatastrophe“ sagen kann, und betteln die Lachsunternehmen geradezu an, zu bestätigen, dass sie keinen potenziell zweifelhaften Fisch an ahnungslose Verbraucher verkaufen.
Alistair Allan, Aktivist für Antarktis und Merresschutz der Bob Brown Foundation, ist zweifelsfrei der Meinung, die Lachsindustrie sei „außer Kontrolle“ und „Hunderttausende Lachse leiden und sterben“.
Meine Güte! Das klingt wie ein fischiger Horrorfilm in der Mache! Er erwähnt sogar furchterregend klingende Bakterienstämme, die lokale Fische in dieser aquatischen Apokalypse zu Statisten machen könnten.

Die Bob Brown Foundation fertigte zahlreiche Fotos und Videos von toten Lachsen an, die in industriellen Müllcontainern an den Standorten Huon Aquaculture und Tassal entsorgt wurden. Allen ist empört und wütend über die grausame und abstoßende Lachszucht in den Massenzuchtbetrieben.
Aber warte, es gibt noch mehr Drama! Hunderte von Menschen, möglicherweise mit Mistgabeln sind voller Empörung, auf die Straße gegangen, um gegen dieses fischige Fiasko zu protestieren und gegen den Verkauf des giftigen Lachses zu Stimmung zu machen.
In der Galerie hier, könnt ihr euch das fischige Fiasko genauer anschauen. Die Bob Brown Foundation hat uns freundlicherweise Foto- und Videomaterial zur Verfügung gestellt. Hier wird das Ausmaß der Verseuchung ersichtlich, und es ist zu sehen, wie die Betreiber der Zuchtanlagen tonnenweise den toten Lachs entsorgen.
(Klicken zum Vergrößern)
Die Botschaft ist also klar, Leute.
Die Strände von Bruny Island werden weniger zu einem „malerischen Paradies“ und mehr zu einer „Landschaft nach der Lachs-Apokalypse“.
Die Bob Brown Foundation wirft den Fehdehandschuh hin und sagt, es sei an der Zeit, dass die Lachsindustrie und ihre politischen Kumpels aufhören, die Gewässer Tasmaniens wie ihre persönliche fischige Toilette mit Wasserspülung zu behandeln. Und mal ehrlich, wer kann es ihnen verdenken? Niemand möchte seinen Strandurlaub mit einer kostenlosen Portion fragwürdigen Lachsschlamms genießen. Hoffen wir, dass sich jemand zusammenreißt, bevor Bruny Island zur „rutschigen Insel bei Nässe“ wird.
Alle Bilder und Videos wurden uns freundlicherweise von der Bob Brown Foundation zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns ganz herzlich dafür.
Hat dir dieser Klartext gefallen? Dann hilf uns, ihn weiter zu verbreiten.
The Ocean Tribune ist zu 100% unabhängig, werbefrei und für alle frei zugänglich. Wir lassen uns von keiner Lobby kaufen, weil wir nur einer Sache verpflichtet sind: der Wahrheit.
Das ist nur möglich, weil eine starke Crew von Unterstützern hinter uns steht, die diesen Kurs finanziert.
Wenn du unsere Arbeit wertvoll findest, dann werde jetzt Teil dieser Crew. Jeder freiwillige Beitrag – egal wie groß oder klein – ist Treibstoff für unsere Mission und sorgt dafür, dass wir weiter die unbequemen Fragen stellen können.
PS: Wir wissen, wie hart der Job ist. Deshalb schmieden wir in unseren Vita Loom Labs KI-gestützte Werkzeuge, die euch helfen, effektiver zu sein. [ Schau mal in unserer Werkstatt vorbei ]
The Ocean Tribune
Wir wissen, was die Ozeane zu sagen haben!