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Alang (Indien): Der Schiffsfriedhof der Welt – wo Wirtschaftswachstum auf Umweltkatastrophe trifft

  • Barry Birdbrain
  • 8. März
  • 10 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 6. Aug.

Alang Ship Wrecking
Abbildung 1

Erzählt von Barry Birdbrain


Stell dir einen Strand vor. Sonne, Sand, vielleicht eine sanfte Brise, das beruhigende Geräusch der Wellen … Nein, vergiss dieses idyllische Bild. Stell dir jetzt zehn Kilometer Küste am Arabischen Meer in Gujarat, Indien, vor, das ist weniger „das gefundene Paradies“, sondern eher „der Schrottplatz des Planeten“. Willkommen in Alang, der größten Schiffsabwrackwerft der Welt. Stell es dir wie einen Elefantenfriedhof vor, nur für Supertanker und Kreuzfahrtschiffe.



Jedes Jahr werden hier Hunderte von Altschiffen aussortiert und verschrottet. Es handelt sich um eine Multimilliarden-Dollar-Industrie, was sich toll anhört, oder? Unter der Oberfläche lauert jedoch ein Tsunami an Konsequenzen für Mensch und Umwelt. Stell dir giftige Arbeitsplätze und Giftmüll vor, dann hast du eine ungefähre Vorstellung. Also lichten wir den Anker und tauchen in die trüben, metallhaltigen Gewässer von Alang ein. Bereite dich auf Erstaunen und leichtes Entsetzen vor.



1. Alang in Zahlen: Im Ernst, dieser Ort ist RIESIG


Okay, lass uns einige umwerfende Statistiken aus dem Weg räumen, denn die schiere Größe von Alang ist … nun ja, unglaublich viele Seemeilen.


  • Größe: Wir haben es bereits erwähnt, aber im Ernst, 10 km Küste. Das ist, als ob du das ganze Gepäck deines/deiner Ex aneinandergereiht hättest … oh, Moment, nein, sogar noch größer.

  • Jährlich abgewrackte Schiffe: Im Jahr 2022 fanden hier rund 350 Schiffe ihr Ende. Das ist ungefähr ein Schiff pro Tag.


Vergiss „Schiff des Tages“, es heißt hier eher „Schiff des Morgens, Schiff des Nachmittags, Schiff des nächtlichen Schnäppchenmarkts“.

Dies entspricht etwa 30% der weltweiten Schiffsabwrackung. Also, ja, sie sind eine ziemlich große Sache.


  • Stahlproduktion: Sie produzieren jährlich 3 – 4 Millionen Tonnen Stahl. Das ist genug Stahl, um eine Unmenge Büroklammern herzustellen … oder, genauer gesagt, etwa 15% des Stahlbedarfs Indiens. Recycling ist also gut, oder? Nur … vielleicht nicht so gut.

  • Arbeiter: Ungefähr 30.000 mutige (oder vielleicht auch etwas verzweifelte) Seelen sind hier direkt beschäftigt. Indirekt sind es bis zu 200.000. Das ist eine kleine Stadt, die sich dem Zerlegen riesiger Metallbadewannen widmet.


Im Grunde ist Alang nicht nur ein Strand. Es handelt sich um einen Industriegiganten, der als Küstenresort getarnt ist – und furchtbar und urkomisch schiefgegangen ist.



2. Geburt einer Branche: Wie kam es zu dieser Schiffsausstellung?


Wie also wurde Alang zum Schrottplatz der Weltflotte? Es ist eine klassische Geschichte über Wirtschaft, laxe Regeln und jede Menge Strand.


In den 1980er Jahren, als die Stahlpreise in Europa sanken und die Lohnkosten stiegen, dachten sich die Schiffseigner:


„Hey, vielleicht können wir diese Rostlauben irgendwo billiger demontieren … und mit weniger lästigen Umweltauflagen.“

Bühne frei für die Entwicklungsländer!


Drei Hauptzutaten waren die Grundlage für den Schiffsabwrackkuchen von Alang:


  • Billige Arbeitskräfte: Arbeiter in Alang verdienen etwa 3 bis 5 Dollar pro Tag. Das ist weniger als dein ausgefallener Kaffeekonsum, Kumpel. Es reicht kaum für ein Pflaster, das sie – Achtung, Spoiler! – wahrscheinlich brauchen werden.

  • Gelockerte Umweltschutzgesetze: Verglichen mit der EU oder sogar dem sorgfältig gepflegten Rasen deines Nachbarn sind die Umweltschutzgesetze in Alang … sagen wir mal „flexibel“. Stell es dir wie den Wilden Westen vor, nur mit mehr Rost und weniger Steppenläufer.

  • Gezeitenstrände: Das ist der leicht geniale, leicht erschreckende Teil. Aufgrund der Gezeiten können Schiffe absichtlich direkt am Strand auf Grund laufen. So kann man von einer „Strandlandung“ sprechen! Es ist billig, effizient und ungefähr so ​​ökologisch sinnvoll wie der Einsatz von Dynamit zum Fischen.


Historische Wendung! 1983 strandete die MV Kota Tenang in Alang (vielleicht aber nicht ganz mit Absicht?). Diese versehentliche Strandung war der „Aha!“-Moment. Und siehe da, das kommerzielle Abwracken von Schiffen war geboren!


Seitdem explodierte die Branche schneller als ein defekter Kessel auf einem Kreuzfahrtschiff, angetrieben vom unersättlichen weltweiten Hunger nach billigem Stahl und Rohstoffen.

Alang Ship Wrecking
Abbilldung 2

3. Arbeitsbedingungen: Leben auf Messers Schneide (eines rostigen Schiffsrumpfes)


Okay, mein Freund, es ist Zeit für einen Realitätscheck, bei dem es weniger ums Kichern als ums Unterdrücken von Tränen geht. Die Arbeitsbedingungen in Alang sind … nun ja, sie sind nicht gerade dazu geeignet, einen Preis für den besten Arbeitsplatz zu gewinnen. Es sei denn, der Preis ist für „Derjenige, der am wahrscheinlichsten in einem düsteren Dokumentarfilm mitspielt“.


Tödliche Risiken: Denn „Sicherheit geht vor“ ist offenbar ein Ratschlag und keine Regel.

  • Zahl der Todesopfer: Laut NGOs starben zwischen 2009 und 2023 in Alang 486 Arbeiter. Das sind fast 500 zu viel. Die offiziellen Zahlen sind „unklar“, was so viel bedeutet wie „wir möchten lieber nicht darüber reden.“ (NGO Shipbreaking Platform, 2023).

  • Verletzungen: Erfreuliche 72% der Arbeitnehmer berichten von unbehandelten Schnittwunden, Verbrennungen oder Knochenbrüchen. Es ist wie ein täglicher Marathon von Unfällen am Arbeitsplatz. (ILO-Umfrage, 2020). Vielleicht sollten sie statt Prämien Verbandsmaterial verteilen? Nur so ein Gedanke.



Langfristige Gesundheitsrisiken: Es geht nicht nur darum, herabfallendem Metall auszuweichen; es geht um unsichtbare, langsam wirkende Übel.

  • Asbestose: Schöne Asbestfasern verursachen diese unheilbare Lungenkrankheit. Etwa 40% der über 50-jährigen Arbeitnehmer sind davon betroffen. Betrachte es als ein „Bonus“-Geschenk zum Ruhestand … du weißt schon, eines, das du definitiv nicht willst. (Studie des All India Institute of Medical Sciences, 2022).

  • Chromvergiftung: Beim Schneiden von Edelstahl werden giftige Dämpfe freigesetzt. Erfreuliche 68% der Arbeitnehmer klagen über chronische Kopfschmerzen. Es ist wie ein Dauerkater, nur ohne die tolle Party am Vorabend. (Greenpeace-Bericht, 2021).


Weisheit der Arbeitnehmer (auch bekannt als ein Schlag in die Magengrube der Realität):


„Wir arbeiten ohne Handschuhe oder Masken. Wenn wir husten, spucken wir schwarzen Schleim aus.“

 – Ranjit Kumar, 34, im Gespräch mit The Guardian (2021).


Charmant, oder? Es ist wie die Arbeit in einer Kohlenmine, nur dass es hier keinen Kohlenstaub gibt, sondern … nun ja, alles andere, was auf einem Schiff eklig ist.


Kinderarbeit und soziale Außenseiter: Warum nicht noch zusätzlich Öl ins Feuer gießen?

  • Schätzungen zur Kinderarbeit: Bis zu 5.000 Kinder unter 18 Jahren schuften in Alang. Oft als „Helfer“, die Metallteile tragen. Du weißt schon, weil Kinderarbeit im 21. Jahrhundert völlig akzeptabel ist … nicht. (UNICEF, 2020).

  • Wanderarbeiter: Ganze 80% der Arbeiter kommen aus armen Staaten wie Bihar oder Uttar Pradesh. Sie leben in Slums ohne sauberes Wasser. Im Grunde ist das ein Menschenrechts-Bingo der Grausamkeit.


Alang Aerial View
Abbildung 3

4. Umweltzerstörung: Strandgrundstücke … mit einer Prise Giftstoffe


Und als ob die menschlichen Opfer noch nicht genug wären, reden wir jetzt über unseren geliebten Ozean und seine Sandstrände, die sich mittlerweile in eine giftige Einöde verwandelt haben.


  • Ölrückstände: Jedes Schiff hinterlässt bis zu 1.000 Liter Schweröl im Sand. Das ist, als würde man den gesamten Öltank seines Autos ... wiederholt ... am Strand ausschütten. (Greenpeace-Studie, 2019). Sonne, Sand und... superglattes Rohöl!

  • Meeresverschmutzung: 58% der Küstengewässer um Alang überschreiten die Grenzwerte für Schwermetalle. Die Fische entwickeln wahrscheinlich Superkräfte … oder sterben einfach. (IUCN-Bericht, 2022). Es ist ein Paradies für Metalheads … aus den falschen Gründen.

  • Bodenkontamination: Der Bleigehalt im Sand ist 200-mal höher als die Grenzwerte der WHO. Sandburgen bauen? Vielleicht bringst du einen Schutzanzug mit. (Universität von Gujarat, 2021).


Untergangsstimmung für die Einheimischen: Es sind nicht nur die Schiffe, die sinken, sondern auch die Lebensweise der Einheimischen.

  • Zusammenbruch der Fischerei: Die einst blühende Fischereiindustrie ist um 70% geschrumpft. Fischer berichten von deformierten Fischen und leeren Netzen. Vermutlich haben die Fische die Nachricht über den Giftmüll vor uns bekommen. (Marine Pollution Bulletin, 2023).

  • Trinkwasserkrise: Grundwasserproben zeigen Arsenwerte, die 50-mal über den Sicherheitsgrenzwerten liegen. Du löschst deinen Durst? Dann bleibe vielleicht bei Flaschenwasser … das von irgendwo weit, weit her geliefert wurde. (Toxics Link, 2022).


Kurz gesagt: Alang verwandelt das Arabische Meer in ein Erlebnis, das alles andere als Tausendundeine Nacht birgt.


5. Wirtschaftliche Bedeutung: Der Preis von … na ja, allem


Okay, wir haben also ein ziemlich düsteres Bild gezeichnet. Aber diese rostige Medaille hat (sozusagen) eine andere Seite.


  • Einnahmen: Die Schiffsabwrackindustrie erwirtschaftet jährlich etwa 1,5 Milliarden US-Dollar. Das ist eine Menge Kohle. (Gujarat Maritime Board, 2023). Genug, um eine kleine Insel zu kaufen … die wahrscheinlich weniger giftig wäre als Alang.

  • Stahlrecycling: Recycelter Stahl aus Alang spart Indien angeblich 50 Millionen Tonnen CO2 im Vergleich zur Herstellung von neuem Stahl. Also ist es „grün“ … oder so? Also „umweltfreundlich“, wenn man die Augen zusammenkneift und den ganzen giftigen Schlamm ignoriert. (Studie der Universität Delhi, 2020).

  • Lokale Wirtschaft: 80% der Geschäfte in Alang sind vom Abwracken von Schiffen abhängig. Von Gemüsehändlern bis zu Schweißbedarfsgeschäften hängt die ganze Stadt an diesem rostigen Wagen.


Das Dilemma: Trotz des ökologischen und menschlichen Horrors ist diese Industrie für viele Familien eine Lebensader. Ihre Schließung könnte 500.000 Menschen in Armut stürzen. Es ist also ein klassisches „Zwischen Fels und hartem Ort“-Szenario. Nur dass der „Zwischen Fels“ ein rostiger Schiffsrumpf ist und der „harte Ort“ … nun ja, auch ein rostiger Schiffsrumpf.



6. Internationale Regulierung: Versprechen, Versprechen und noch mehr Versprechen


Sind also irgendwelche Erwachsenen hier im Raum, die versuchen, dieses Chaos zu beseitigen?

So in etwa. So in etwa. Sagen wir einfach, das „Regulierungsschiff“ fährt … langsam … im Kreis.


Die Hongkong-Konvention: Ein schöner Name, aber gute Absichten. Ziel ist ein sichereres und umweltfreundlicheres Schiffsrecycling.

  • Status: Indien hat es nicht ratifiziert (Stand 2023). Weil es strengere Regeln für das Stranden von Schiffen hat. Überraschung! (Hier ist eine Sarkasmus-Schriftart erforderlich).


EU-Verordnung zum Schiffsrecycling: Seit 2019 dürfen Schiffe unter EU-Flagge nur noch in zertifizierten Anlagen verschrottet werden. Rate mal, wie viele Anlagen in Alang zertifiziert sind? Nur eine. Shree Ram, verneigen sie sich (und investieren sie vielleicht in weitere Zertifizierungen, hm?).

  • Kritik von NGOs: NGOs bezeichnen die Regelung als „Greenwashing“. Warum? Weil etwa 90% der Schiffe unter Billigflaggen (wie Panama) fahren und die EU-Regeln problemlos ignorieren können. Die Bevölkerung besteht aus Schiffseignern.


Die Rolle der Reedereien: Gewinnmaximierung ist das A und O, mein Freund.

  • Flaggenhopping: Schiffe werden kurz vor ihrer Außerdienststellung unter billigen Flaggen neu registriert, um die EU-Vorschriften zu umgehen. Hinterhältig!

  • Beispiel: Die MV Ocean Giant, einst ein deutsches Kreuzfahrtschiff, wurde 2022 nach Panama umgeflaggt und segelte umgehend nach Alang. So kann man von einer malerischen Route in den Ruhestand sprechen … direkt zum Schrottplatz.



7. Lösungen in Sicht! Gibt es Hoffnung am Horizont?


Ist Alang dazu bestimmt, für immer eine giftige Strandparty zu bleiben? Vielleicht nicht. Es gibt Gerüchte über … Veränderung? Werfen wir einen Blick auf die möglichen Rettungsboot-Optionen.


Technologische Lösungen: Denn Technologie löst alle Probleme, oder? (Vielleicht).

  • Trockendocks: Indien plant, bis 2025 fünf Trockendocks zu bauen. Toll! Aber mit 500 Millionen Dollar pro Dock ist das ein bisschen teuer. Ist es das wert?

  • Robotik: Pilotprojekte mit Robotern zur Asbestdemontage. Cool! Kooperation mit japanischen Firmen. Noch cooler! Wird das skalierbar sein?


Lokale Initiativen: Basisarbeit auf sandigem Boden.

  • NGOs wie Toxics Link: Schulung der Mitarbeiter im Umgang mit giftigen Stoffen. Eigentlich ganz grundlegende Dinge wie „Essen Sie den Asbest nicht“ und „Vielleicht tragen Sie Handschuhe?“.

  • Fair Recycling-Zertifikate: Einige Reedereien zahlen extra für eine sicherere Verschrottung. Gut für sie! Weitere Unternehmen sollten diesem Beispiel folgen.


Internationaler Druck: Weil Schuldzuweisungen und Beschämungen manchmal funktionieren.

  • Investorenkampagnen:


Banken wie HSBC kürzen die Kreditvergabe an Unternehmen, die in Alang Schiffe verschrotten. Geld regiert die Welt, Kumpel!

  • Verbraucherbewusstsein: Der norwegische Schifffahrtsriese Wallenius Wilhelmsen hat angekündigt, dass er ab 2023 nur noch zertifizierte Werften nutzen wird. Die Macht der Verbraucher! Wenn die Verbraucher nur wüssten, wie sie diese Macht nutzen können …



8. Stimmen aus Alang: Verzweiflung, Widerstand und jede Menge Mut


Hören wir, was die Menschen zu sagen haben, die diese harte Realität tatsächlich erleben.


  • Arbeiterproteste: 2022 streikten 5.000 Arbeiter für einen Mindestlohn von 8 Dollar pro Tag. Spoiler-Alarm: Sie haben nicht gewonnen. Noch nicht.

  • Aktivisten: Menschen wie Pandit Dholakia, Gründer des Safe Shipbreaking Forum, kämpfen für Transparenz. Weil Sonnenschein das beste … Desinfektionsmittel ist? (Okay, vielleicht nicht gegen Giftmüll, aber gegen Korruption!).


Fallstudie: Lerne Meena kennen

Meena, 28, arbeitet seit ihrem 14. Lebensjahr in Alang. Ihr Vater starb an Asbestose. Ihr Bruder verlor durch einen herabfallenden Stahlträger ein Bein.

„Ich hasse diesen Ort, aber ohne ihn würden meine Kinder verhungern“, sagte sie in einem Interview mit uns.

Autsch. Das ist der Klang der Realität, die dich trifft wie ein … nun ja, wie ein fallender Stahlträger.



9. Die Zukunft von Alang: Wähle dein Gift (Szenario)


Wie geht es also weiter mit diesem Strand der zerbrochenen Träume? Drei schöne Szenarien für sie:


  • Business as Usual: Die Branche boomt weiter, vielleicht 500 Schiffe pro Jahr bis 2030, die Zahl der Todesopfer steigt. Juhu? (Definitiv nicht juhu).

  • Reform: Durch Investitionen in Trockendocks und Sicherheit wird Alang zum „Vorreiter“ (bei etwas weniger schlimmen Schiffsabwrackungen). Aber … die Finanzierung? Keine Sorge.

  • Zusammenbruch: Strengere Gesetze oder billigerer Stahl anderswo – Alang macht dicht. Wirtschaftliches Chaos für die Region. Doppeltes Juhu? (Immer noch kein Juhu).



Fazit: Alang – eine rostige Erinnerung an globale Verantwortung


Die Schiffsabwrackung in Alang ist ein krasses, rostiges und ehrlich gesagt deprimierendes Beispiel für die Schattenseiten der Globalisierung. Billige Produkte und niedrige Versandkosten haben ihren Preis – bezahlt mit dem Leben der Arbeiter und der Umweltzerstörung. Aber, und es gibt in diesen Geschichten immer ein „Aber“, es gibt Wege zu … weniger Schrecklichkeit.


  • Strengere Gesetze: Weltweite Ratifizierung der Hongkong-Konvention. Bitte? Bitte, bitte?

  • Unternehmensverantwortung: Reedereien, hört mit dem „Flag Hopping“ auf. Benehmt euch!

  • Technologietransfer: Investieren in eine sicherere Infrastruktur. Das ist keine Raketenwissenschaft … na ja, vielleicht ein bisschen Ingenieurwissenschaft.


Solange noch Schiffe an den Stränden auseinandergerissen werden, wird Alang als Denkmal für die Ungerechtigkeit des globalen Handels stehen. Aber selbst in Alang flüstern (oder brüllen vielleicht, je nach Gezeitenströmung) die Wellen des Arabischen Meeres von … Hoffnung? Vielleicht? Wir können nur hoffen, mein Freund, und weiterhin Licht in diese finsteren maritimen Angelegenheiten bringen.



Weitere Lektüre (und Betrachtungen und Aktivitäten)

  • Dokumentation: Frachtschiffe von Schweizer Reedereien in Indien abgewrackt“ - Hier ansehen

  • Dokumentarfilm: „Shipbreakers“ (2004) – Ein düsterer, aber wichtiger Einblick in das tägliche Leben in Alang. Popcorn nicht empfohlen.

  • Buch: „The Outlaw Ocean“ von Ian Urbina – Tauche noch tiefer in die Schattenseiten der Schifffahrtsbranche ein. Bring einen starken Magen mit.

  • Kampagnen: NGO Shipbreaking Platform – Engagiere dich, unterschreibe Petitionen, mach einen Höllenlärm! Denn das Meer (und die Arbeiter von Alang) haben Besseres verdient als dieses rostige Durcheinander.



Quellen (für Nerds und Neugierige)

  1. NGO Shipbreaking Platform, 2023

  2. Gujarat Maritime Board, 2022

  3. ILO, 2021


Bis zum nächsten Mal.



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Bildquellen:

Abbildung 1: Anil C. Patel, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons

Abbildung 2: Bambhaniya Ravikumar, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Abbildung 3: Planet Labs, Inc., CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

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