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Was wäre, wenn der Pazifische Ozean neuer UN-VIP würde?

  • Patricia Plunder
  • 11. Jan.
  • 6 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 2 Tagen

Pacific Ocean at the UN

Von Patricia Plunder


Einleitung: Eine Vision, die Wellen schlägt (hoffentlich nicht zu hoch, wir haben Seekrankheit)


Stell dir das mal vor: Die jährliche UN-Generalversammlung. Anstatt gelangweilter Politiker in grauen Anzügen gibt es plötzlich … Wasser! Viel Wasser! Ja, wir reden hier vom Pazifischen Ozean höchstpersönlich, der da neben den ganzen Staatschefs seinen blauen Teppich ausrollt. Klingt verrückt? Ist es vielleicht auch ein bisschen. Aber hey, wer sagt denn, die UN braucht nicht mal ein bisschen mehr Meer-Drama?



Die Idee ist nämlich gar nicht so abwegig, wie sie sich anhört: Dem größten Planschbecken der Welt – dem Pazifik – eine eigene Stimme in der globalen Politik zu geben. Während wir hier auf dem Land schön gemütlich die Klimakrise eskalieren lassen und die armen Fische schon Seekranken-Tabletten brauchen, fragen wir uns: Könnte es die Rettung sein, wenn der Pazifik endlich mit Schwimmflügeln und eigenem Stimmrecht in die UN einzieht? Wir von The Ocean Tribune sind getaucht, um die (hoffentlich lustigen) Details dieses "ocean out of the box"-Vorschlags zu enthüllen.


Von Gesetzeswitzen bis zu geopolitischen Wasserschlachten – wir bringen Licht ins Dunkel der Tiefsee-Politik.

Und vor allem: Wir wollen herausfinden, ob das Ganze mehr ist als nur heiße Luft – oder eben, eher warme Meeresströmung.



1. Rechtslage, Lage am Strand und die UNCLOS-Komödie


Das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen (UNCLOS) – klingt sexy wie ein Formular vom Finanzamt, oder? Dieses 1982er-Papier sollte eigentlich unsere Meere retten, aber es ist ein bisschen wie der Versuch, ein Schlauchboot mit einem Teelöffel zu flicken. UNCLOS sagt zwar brav, man soll das Meer nicht so vollmüllen, aber die Umsetzung ist so löchrig wie ein Schweizer Käse. Tiefseebergbau-Regeln? Ein Witz unter Wasser.


Und der Pazifik? Der arme Kerl, 63 Millionen Quadratmeilen groß und mit 50 % aller Meerestier-WG’s da drin, muss zusehen, wie er leergefischt wird (schon 60 % der Fischbuden weltweit sind quasi pleite, danke FAO1!), mit Plastikmüll zugemüllt wird (1,8 Billionen Teile im „Great Pacific Garbage Patch“ – klingt fast wie ein schickes Apartment, ist aber eher eine Müllhalde) und sauer wird wie Omas Sauerkraut, weil wir so viel CO2 in die Luft pusten. Die armen Korallen bleichen schon vorzeitig – quasi der vorzeitige Renteneintritt der Riffe.


Kernstatistik-Alarm: Der Pazifik spült jährlich 3 Billionen Dollar in die Weltkasse (Fisch, Schiffe, Strandurlaub; danke WWF2!), aber weniger als 2 % des Pazifiks sind vor Industrie-Partywütigen geschützt.


Das ist so, als würde man 98 % seines Geburtstagskuchens den Möwen geben und sich dann wundern, warum man noch Hunger hat.


2. Flüsse mit Persönlichkeit, Wälder mit Willensfreiheit und Ökosysteme, die Klage erheben – Vorbilder für den Pazifik?


Das Whanganui River Agreement (Neuseeland, 2017) war irgendwie verrückt, aber auch ziemlich cool: Ein Fluss bekommt Rechte! Vertreten durch Māori und Regierungsbeamte – quasi ein Fluss mit Anwälten. Ähnliches passierte mit Kolumbiens Atrato-Fluss und Bangladeschs Turag-Fluss. Plötzlich sind Ökosysteme keine stummen Kulissen mehr, sondern lebendige Wesen mit eigenen Ansprüchen, die man sogar vor Gericht zerren kann. "Hallo Richter, ich bin der Whanganui River und ich verklage sie wegen Verschmutzung!" – stell dir das mal vor!


Aber es gibt auch Flauten: Indiens Ganges-Urteil versandete in der Umsetzung – zeigt, dass Rechte allein nicht reichen, man braucht auch jemanden, der das durchsetzt. Für den Pazifik könnte Rechtspersönlichkeit bedeuten, dass man "Pazifik-Paten" ernennt (Wissenschaftler, Indigene, Diplomaten), quasi die Anwälte des Ozeans, die seine Interessen vor der UN-Bühne vertreten. Ob die dann in Neoprenanzügen kommen? Wir sind gespannt!



3. Politische Wasserschlacht: Machtspiele und Souveränitäts-Surfen


Ein UN-Sitz für den Pazifik? Das würde die geopolitische See ganz schön aufwühlen. Kleine Inselstaaten (SIDS) wie Fidschi oder Kiribati, die kaum CO2 verursachen, aber baden gehen, wenn der Meeresspiegel steigt, hätten plötzlich mehr Gewicht in der Waagschale. Während Staaten, die vom Plündern des Meeres profitieren (z.B. Chinas Tiefseebergbau, Japans Walfang – sorry, aber das ist echt nicht cool!), sich wohl eher quer stellen würden.


"Pazifik in die UN? Niemals! Das ruiniert unseren Tiefsee-Schnäppchen-Sale!"

Eine Pazifik-Stimme könnte auch internationale Abkommen über Bord werfen – im positiven Sinne. Der Hochseevertrag, der bis 2030 angeblich 30 % der Ozeane schützen soll, ist so verbindlich wie ein Handschlag unter Piraten. Mit dem Pazifik als eigenem Akteur könnten Beschlüsse plötzlich Öko-Grenzen vor Profit-Gier setzen. "Stopp! Erst die Korallen, dann die Kohle!"


Fallstudien-Alarm: Die Marshallinseln haben 2018 Atomstaaten verklagt („Nuclear Zero“) – ein Beispiel, wie Pazifikstaaten das Recht nutzen, um Umweltgerechtigkeit einzufordern. Klein aber oho, die Inseln! So muss das!



4. Umwelt-Tsunami: Eine Stimme gegen Umwelt-Gangster


Was würde ein UN-Pazifik fordern? Mehr als nur Strandliegen und Cocktails, vermuten wir. Zum Beispiel:


  • Tiefseebergbau-Moratoriums-Alarm: Die Clarion-Clipperton-Zone, reich an Manganknollen (klingt nach irgendwas aus Omas Kiste), wird von Firmen wie „The Metals Company“ ausgeplündert. Der Abbau könnte jährlich 6.000 km² Meeresboden verwüsten (Deep Sea Conservation Coalition).


Das ist so, als würde man jedes Jahr die Fläche von Mallorca umgraben – nur unter Wasser und mit noch weniger Urlaubserholungswert.

  • Härtere Plastik-Polizei: 80 % des Meeresplastiks kommt vom Land, vor allem aus Asien (Ocean Conservancy). Da muss jemand den Müll-Riegel vorschieben! Vielleicht ein Plastik-Detektiv im Pazifik-Team?

  • Klima-Knallhart-Maßnahmen: Der Pazifik schluckt 30 % unseres CO2-Mülls, aber erwärmtes Wasser lässt Korallen verrecken (IPCC). Der Ozean ist kein Mülleimer! Und schon gar keine Sauna für Korallen!



5. Wirtschafts-Ebbe oder Flut? Profit gegen Überleben – ein Meer voller Fragen


Die „Blaue Wirtschaft“ soll 60 Millionen Jobs weltweit sichern (OECD), aber oft gewinnt der schnelle Euro gegen die langsame Nachhaltigkeit. Illegale Fischerei (IUU) kostet den Pazifik jährlich 740 Millionen Dollar (FFA). Das ist so, als würde jemand jeden Tag einen Millionen-Lotto-Gewinn ins Meer werfen. Ein UN-Sitz könnte Prinzipien der Blauen Wirtschaft durchboxen: Steuern auf Ausbeutung, damit man Schutzgebiete finanzieren kann. "Wer das Meer ausbeutet, zahlt für seine Rettung!" – klingt gerecht, oder?


Statistik-Tsunami: Jeder Dollar für Meeresschutz bringt 3 Dollar Wirtschaftsnutzen (NOAA).


Also, Meeresschutz ist quasi wie eine Geldmaschine – nur besser, weil man dabei nicht die Welt zerstört!


6. Indigenes Wissen: Die wahren Ozean-Chefs


Indigene Gemeinschaften wie die Māori oder Samoaner hüten die Meeres-Schätze seit Jahrtausenden. Ihre Einbindung in die Regierungs-Bürokratie wäre nicht nur nett, sondern auch voll im Sinne der UN-Erklärung zu Indigenen Rechten (UNDRIP). Traditionen wie Fidschis qoliqoli (traditionelle Fischereirechte) bieten Vorlagen für Ökosystem-Management mit Hirn und Herz. "Lasst die Profis ran!"



7. Rechtliche Klippen und institutionelle Stürme


Ein UN-Sitz für den Pazifik – klar, da muss man erstmal die UN-Charta umbauen oder eine neue „Ozean-Beobachter“-Kategorie erfinden. Aber siehe da: Der Heilige Stuhl oder Palästina zeigen, dass die UN auch mal flexibel sein kann, wenn es sein muss. Die Vertretung könnte der Internationalen Meeresbodenbehörde ähneln, mit wechselnden Delegierten aus Pazifikstaaten und Wissenschafts-Nerds.


Aber das Problem bleibt: Wie setzt man das durch? Klar, der Internationale Gerichtshof (IGH) könnte Klagen für den Pazifik anhören –


"Der Pazifik vs. The World, vor Gericht!"

Aber die Umsetzung hängt am politischen Wollen. Das IGH-Gutachten von 2023 zu Klimapflichten (angestoßen von Vanuatu) könnte als Vorlage dienen. "Vorbild Vanuatu! Kämpft für eure Rechte – und die des Ozeans!"



8. Gegenwind und Wellenbrecher


  • „Symbolpolitik statt Strand-Action“: Kritiker meckern, Rechtspersönlichkeit ohne Durchsetzung sei nichts wert. Aber symbolische Anerkennung ebnet oft den Weg für echte Veränderung, siehe Pariser Abkommen. "Symbole sind nicht nichts! Manchmal braucht man einfach ein gutes Symbol, um die Welle ins Rollen zu bringen!"

  • „Untergräbt Staaten-Strandkörbe“: Angst, dass Staaten-Souveränität baden geht. Aber geteilte Vormundschafts-Modelle können nationale und ökologische Interessen in Balance bringen. "Teilen ist das neue Herrschen! Vor allem, wenn es ums Meer geht!"

  • „Bestehende Systeme reichen aus“: Wer das sagt, ignoriert den Fakt, dass Arten aussterben wie die Fliegen und der Pazifik vor die Hunde geht. Radikales Umdenken ist nicht Option, sondern Pflichtprogramm! "Wer weiterhin 'Business as usual' macht, sollte lieber gleich Seekranken-Tabletten einwerfen!"



Fazit: Eine Welle des Wahnsinns – oder doch des Wandels?


Dem Pazifik eine UN-Stimme zu geben ist vielleicht ein bisschen verrückt, aber genau solche verrückten Ideen brauchen wir, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Es fordert uns auf, die Natur nicht nur als Ressourcen-Automat zu sehen, sondern als Partner im Überlebens-Game. Für The Ocean Tribune spiegelt diese Vision unsere Mission wider: Den stummen Schreien der Meere endlich ein Megaphon zu geben. Die Frage ist nicht, ob der Pazifik eine Stimme verdient – sondern ob wir es uns leisten können, uns weiterhin taub zu stellen. Also, lass uns die Welle reiten – bevor sie uns alle überrollt!



Quellen (für Nerds und Neugierige)

  • UNEP, FAO, IPCC-Berichte

  • World Wildlife Fund (WWF), Deep Sea Conservation Coalition

  • Fachzeitschriften zu Umweltrecht und Indigenen Rechten

  • Fallstudien aus Neuseeland, Kolumbien und den Marshallinseln


Bitte bedenke, dass dieser Artikel zwar rein fiktiv ist und nur hypothetische Annahmen darstellt, aber dennoch von realen Tatsachen inspiriert sein kann.



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The Ocean Tribune

Wir wissen, was die Ozeane zu sagen haben!



Fußnoten:

1 - FAO: Food and Agriculture Organization of the United Nations

2 - World Wildlife Fund


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