Meerrettich statt Meeresmüll! Engagier dich ehrenamtlich.
- Brenda Beachbum
- 26. Jan.
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 2 Tagen

Von Brenda Beachbum
Du liest unser Magazin, weil du ein Herz für das nasse Element hast, richtig? Klar, die Ozeane sind wunderschön, voller faszinierender Lebewesen und liefern uns die Hälfte unseres Sauerstoffs. Aber mal ehrlich, momentan gleicht das Ganze eher einem Drama in Dauerschleife. Plastikmüllinseln so groß wie Frankreich, Korallenriffe, die Bleicher werden als ein Tourist im November und Wale, die sich in Fischernetzen verheddern, als wenn sie beim Versteckspiel verloren hatten. Die Lage ist… sagen wir mal… suboptimal.
Aber hey, Kopf hoch, du kleine Landratte mit Herz für unseren Planeten! Bevor wir jetzt alle in Tränen ausbrechen und uns in unserer Badewanne (deren Wasser wir hoffentlich nachhaltig beziehen!) verkriechen, gibt's gute Nachrichten: Wir können was tun! Und zwar mehr, als nur beim Einkaufen auf Plastiktüten zu verzichten (was natürlich trotzdem super wichtig ist, klaro?).
Es gibt so viele kreative, spannende und ja, sogar spaßige Wege, um sich ehrenamtlich für den Meeresschutz einzusetzen.
Und das Beste? Du musst kein Superheld mit Flossen und Sauerstofftank sein, um mitzumachen. Versprochen!
Warum eigentlich Ehrenamt? Zahlen, die dich aus den Latschen kippen (aber positiv gemeint!)
Okay, kurz die Fakten, bevor wir ans Eingemachte gehen. Die Zahlen zum Zustand unserer Meere sind nämlich… nennen wir es mal „motivierend“ für dein zukünftiges Engagement.
Circa 13 Millionen Tonnen Plastikmüll/Meeresmüll landen JÄHRLICH in unseren Ozeanen. Das ist, als würden wir jede Minute einen Müllwagen voller Plastik ins Meer kippen. Jede Minute! Denk mal darüber nach, während du das nächste mal deine Kaffeetasse abspülst.
70% der Erdoberfläche sind von Ozeanen bedeckt. Die Meere sind also nicht nur ein netter Hintergrund für Urlaubsfotos, sondern quasi das Fundament unseres Planeten. Wenn die Meere husten, kriegen wir alle 'ne Erkältung, sozusagen.
Über 1 Million Meerestiere sterben jährlich an Plastikmüll.

Das sind mehr Beerdigungen als auf einem Kreuzfahrtschiff in der Hauptsaison! (Okay, vielleicht ein bisschen makaber, aber es verdeutlicht das Problem.)
Diese Zahlen klingen erstmal deprimierend, aber sie zeigen auch, wie dringend unser Einsatz ist. Und hier kommt die gute Nachricht: Jeder Beitrag zählt! Auch wenn du denkst, du bist nur ein kleines Zahnrad im großen Getriebe – stell dir vor, wie viele Zahnräder wir zusammen sein können! Und Ehrenamt ist wie der Turbo für dieses Getriebe. Und ein Vorbild für andere zu sein, na was willst du mehr.
Action, Baby! Wie du zum Meeresschutz-Macher wirst – Inspirationen von A bis Z (und darüber hinaus!)
Genug gequatscht, ran an den Speck, äh, ans Meer! Hier sind ein paar Ideen, wie du ehrenamtlich zum Ocean Hero werden kannst – von super einfach bis hin zu „Ich packe meine sieben Sachen und rette die Welt!“-mäßig:
1. Die Küste ruft! Werde zum Strand-Aufräum-Ninja!

Was? Strandreinigungsaktionen? Klingt erstmal nach dümmerer Arbeit, aber hey, frische Luft, Bewegung und das befriedigende Gefühl, tonnenweise (okay, vielleicht erstmal kiloweise) Müll aus der Natur zu entfernen. Außerdem: Strände sind wie Freiluft-Museen für Kuriosen Müll. Der Mensch findet die abenteuerlichsten Dinge! (Letztens hab ich einen einzelnen Schuh gefunden… wo ist wohl der Besitzer abgeblieben?)
Überrede Freunde und Familie, bei einer größeren Säuberungsaktion mitzumachen. Erkläre ihnen, dass alle Wasserwege zum Meer führen, egal wo sie leben – ob im Landesinneren oder an der Küste.
Wenn wir aktiv werden und jeder mithilft, können wir mit gutem Vorbild vorangehen und die Gesundheit des Ozeans verbessern.
Wo? Überprüfe einmal lokale Umweltorganisationen, Surfclubs, Tauchschulen oder sogar deine Gemeinde, in der du lebst. Viele organisieren regelmäßig Strandreinigungen. Oder du startest einfach selbst eine kleine Aktion mit Freunden! Eine eigene #CleanupChallenge
2. Helden gesucht! Engagiere dich in Umweltgruppen vor Ort.

Was? Umweltgruppen sind wie die Superhelden-Teams des Meeresschutzes. Sie organisieren Aktionen, machen Aufklärungsarbeit, setzen sich politisch ein und brauchen immer helfende Hände. Hier kannst du deine Talente einbringen: Organisationstalente für Events, Schreibtalente für Pressemitteilungen, Social-Media-Gurus für Online-Kampagnen, oder einfach Muskelkraft für praktische Arbeit.
Wo? Google mal nach „Umweltgruppe Meeresschutz“ mit Zusatz deines Wohnortes deiner Umgebung.
Inspiration weltweit: Überall auf der Welt gibt es lokale Umweltgruppen, die sich für ihren Küstenabschnitt oder bestimmte Meerestiere einsetzen. Du planst deinen Urlaub oder hast ihn bereits geplant? Recherchiere einmal vor Ort nach möglichen Umweltorganisationen. Auch im Urlaub kann man Gutes tun.
3. Citizen Science – Werde zum Meeresforscher für jedermann!

Was? Wissenschaft braucht Daten, und wer könnte besser Daten sammeln als tausende begeisterte Freiwillige? Bei Citizen Science Projekten kannst du aktiv an Forschungsprojekten teilnehmen. Beobachte Meerestiere, dokumentieren Müllfunde, helfe bei Zählungen oder unterstütze Projekte mit deinem Wissen.
Du wirst quasi zum wissenschaftlichen James Bond – nur ohne Martini, aber mit viel mehr Meerblick!
Wo? Viele Forschungsinstitute, Universitäten oder Naturschutzorganisationen bieten Citizen Science Projekte an. Such mal nach „Citizen Science Meeresschutz“.
4. Skill-Sharing – Deine Superkräfte für den Ozean!

Was? Du bist ein Design-Guru, ein Social-Media-Profi, ein erfahrener Texter, oder hast einfach nur Organisationstalent? Perfekt! Meeresschutzorganisationen brauchen nicht nur Leute, die Müll sammeln, sondern auch Menschen mit ganz unterschiedlichen Fähigkeiten. Biete deine Fähigkeiten ehrenamtlich an! Gestalte Flyer, helfe bei der Website, schreibe Blogbeiträge, unterstütze bei der Spendenwerbung – deine Kreativität ist gefragt!
Wo? Kontaktiere direkt Meeresschutzorganisationen, die dich interessieren und frag, ob sie Unterstützung benötigen. Oder schau bei Volunteer-Plattformen nach, wo Organisationen gezielt nach Freiwilligen mit bestimmten Fähigkeiten suchen.
Inspiration weltweit: Viele Organisationen arbeiten mit „Pro Bono“ – auch ehrenamtlicher – Unterstützung von Fachleuten. Anwaltskanzleien helfen NGOs rechtlich, Marketingagenturen entwickeln Kampagnen und IT-Experten bauen Websites. Deine Fähigkeiten sind wertvoll! Und immer daran denken: „Geben ist beglückender als nehmen“.
5. Lesen – Wissen ist Macht (und schützt die Meere!)

Was? Je mehr du über das Meer weißt, desto besser kannst du dich einsetzen und anderen davon erzählen.
Das sind nur ein paar Ideen, um dich zu inspirieren. Die Möglichkeiten, sich ehrenamtlich für den Meeresschutz zu engagieren, sind so vielfältig wie das Meer selbst!
Du könntest:
Pflegetiere in Auffangstationen für Meeressäuger oder Seevögel unterstützen.
Petitionen unterschreiben und Kampagnen unterstützen, um politische Veränderungen zu bewirken.
In Schulen und Kindergärten Aufklärungsarbeit leisten.
Selbst eine Crowdfunding-Aktion starten, um ein Meeresschutzprojekt zu unterstützen.
Deinen Konsum überdenken und nachhaltiger leben – das fängt schon beim Fischkauf an!
Fazit: Werde zum Wellenreiter der Veränderung!
Ehrenamtlicher Meeresschutz ist nicht nur wichtig, sondern auch unglaublich erfüllend. Du triffst Gleichgesinnte, lernst neue Dinge, bewegst etwas Positives und hast vielleicht sogar Spaß dabei! Klar, die Probleme sind riesig, aber gemeinsam können wir Wellen schlagen und die Meere ein Stückchen besser machen. Also, auf was wartest du noch? Rein in die Badehose (oder Gummistiefel, je nach Einsatzgebiet) und werde zum Meeresschutz-Macher! Die Fische, Wale, Korallen und der ganze Rest der Meeresbewohner werden es dir danken – und wir auch! Und wer weiß, vielleicht findest du ja bei deiner nächsten Strandreinigung sogar den passenden Schuh zum einzelnen Fund vom letzten Mal… Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, besonders am Meer!
The Ocean Tribune
Wir wissen, was die Ozeane zu sagen haben!
Bildquellen:
Abbildung 1: Forest & Kim Starr, CC BY 3.0 US <https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/us/deed.en>, via Wikimedia Commons